Interview mit Poterie Beck

Töpferei Beck existiert seit 1750 und wurde von Vater an den Sohn über Generationen weiter- gegeben.
Heute wird die Töpferei erfolgreich von Richard Beck mit seiner Frau Michèle und den 3 Töchtern Marie (42), Hélène (41) und Caroline (38) geführt. Die Töpferei beschäftigt ca. 20 Personen.
Richard ist der Töpfer und die Seele des Betriebs, er entwirft und realisiert neue Modelle, und kümmert sich um alles Technische, Reparaturen usw. Marie und Hélène sind zuständig für die Dekore, Caroline und Michèle für das Administrative und den Verkauf.
1999 vergrößerten sie die Werkstatt auf stolze 5000 m², und den Verkaufsbereich auf 350 m². Die Werkstatt kann frei besichtigt werden von montags bis freitags, von 9.00 bis 12.00 Uhr, und 13.30 bis 16.00 Uhr. Wir machen auch Führungen von Gruppen bei Voranmeldung. Wir haben einen großen Parkplatz für Autos und Busse.
Für die Herstellung von Gebrauchs- und Zierkeramik verwendet die Familie Beck keramische Masse von Goerg & Schneider. Die Masse wird gegossen und gestanzt, teilweise auch frei gedreht. Die Masse ist feuerfest, da wir Geschirr produzieren zum Kochen und Backen.
Vor allem unsere Töchter haben es geschafft, neben der traditionellen Soufflenheimer Art der Dekoration neue Farben und Dekorelemente zu verwenden, die eine fröhliche, moderne und sehr ansprechende Handschrift zeigen. Wir entwerfen auch spezielle Dekore auf Kundenwunsch.

Wir verkaufen unsere Ware meistens in Frankreich, wir exportieren kleinere Mengen in Europa und nach Japan. Die Konkurrenz von China ist sehr groß.
Jedes Stück ist handbemalt und wird zusammen mit der transparenten Glasur bei 1085 °C gebrannt.
Hierfür stehen 2 Haubenofen (10 m³ und 3 m³) und ein konventioneller Ofen (4 m³) zur Verfügung. Die Keramik wird auf Herdwagen gesetzt und dann gebrannt.
Die neuen Farben und Dekore zieren die Gefäße. So werden auch die traditionellen Gerichte aus dem Elsass geschmacklich neu entdeckt.
Wir haben 2 schöne, typische Stücke der Werkstatt ausgesucht und veröffentlichen sie zusammen mit einem traditionellen Rezept: der Gugelhupf und eine Terrine für elsässischen Bäckeoffe, Sauerkraut..
Wer eine solche Keramik bei poterie-beck.fr im Onlineshop oder direkt ab Werk gekauft hat, kann diese Köstlichkeiten nachkochen.
Bon appétit!

Elsässischer Bäckeoffe

Kochzeit: 3 Stunden                            
Zutaten:
500 g Schweinekamm

500 g Rindsbugschaufel

500 g Lammschulter (nach Geschmack)
1,5 kg Kartoffeln
250 g Zwiebeln

Für die Marinade: ½ l herber Elsässer Weißwein, ein Kräuterbündel, Petersilie, Thymian, Lorbeer, Gewürznelken, 2 Knoblauchzehen, Pfeffer.

Das Fleisch 24 Stunden in Weißwein mit den o.g. Zutaten und einige Scheiben Zwiebeln marinieren lassen. Den Boden der Terrine mit in Scheiben geschnittenen Kartoffeln belegen, alles Fleisch darauf geben, dann erneut eine Lage Kartoffeln und Zwiebeln in Scheiben drauflegen. Mit der Marinade angießen, wenn nötig noch etwas Bouillon dazu geben bis zur hälfte der Terrine. Die Terrine mit dem Deckel verschließen und 3 Stunden im Backofen backen lassen.

In derselben Terrine z u Tisch geben.

Variante: Je nach Geschmack kann man einige Scheiben Karotten den Kartoffeln beifügen. Man kann auch das Fleisch einige Minuten anbraten bevor man es in die Terrine legt, der Bäckeoffe wird dadurch geschmackvoller.

Süßer Gugelhupf

Zutaten (für eine Backform von 20 cm):
375 g Mehl
  60 g Streuzucker

    7 g feines Salz

    2 Eier

  15 g Hefe

115 ml Milch

  90 g Butter

   2 cl Rum
115 g Rosinen / Sultaninen

  80 g ganze Mandeln

Die Rosinen oder Sultaninen über Nacht im Rum einlegen.
In der Rührschüssel oder in einer Schüssel Mehl, Eier, Milch, Salz, Zucker und Hefe mischen.
Den Teig mit der Hand oder dem Knethaken des Rührgerätes kneten. Wird der Teig geschmeidig und glänzend, die temperierte und verrührte Butter zufügen.
Den Teig erneut kneten. Wenn die Masse wieder homogen ist, vorsichtig die eingelegten Sultaninen einarbeiten.Den Teig in einer Schüssel mit Frischhaltefolie oder einem sauberen Tuch abdecken.
Den Teig an einem warmen, vor Zugluft geschützten Ort gehen lassen, bis er das doppelte Volumen erreicht hat.
Eine Gugelhupfform mit einem Durchmesser von 20 cm nehmen und reichlich mit Butter einfetten.
Die Mandeln in eine Schüssel mit kaltem Wasser eintauchen und in jede Vertiefung der Gugelhupf eine Mandel legen.
Den Teig für den Gugelhupf auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben. Den Teig flachdrücken und die Ränder zur Mitte hineinschlagen, sodass eine Kugel entsteht. Die Kugel umdrehen und mit dem Daumen ein Loch in der Mitte des Teigs eindrücken.
Den Teig in die Form geben und an einem warmen vor Zugluft geschützten Ort gehen lassen. Sobald der Teig die Höhe der Form erreicht, den Gugelhupf in den vorgeheizten Backofen schieben. Die Backdauer beträgt je nach Backofen 40 – 45 Minuten.

 

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