Westerwälder Steinzeugtone im Salzbrand: Gefäßobjekte und Kunst-am-Bau

Westerwälder Steinzeugtone sind der Rohstoff der Arbeiten von Martin Goerg, verschiedene Fertigungstechniken kommen zum Einsatz: Freidrehen und freies Aufbauen von Hand. Charakteristisch ist der Brand der Keramiken in der offenen Flamme, so entstehen komplexe Gefäßobjekte und Großgefäße.

 

Im Gespräch mit Martin Goerg

Beschreibe bitte kurz deinen Werdegang- wie bist du zu diesem Beruf gekommen?
Durch meine Familie hatte ich als Kind schon immer Kontakt zur Keramik und so entwickelte sich auch früh meine Leidenschaft selbst in der Keramik zu arbeiten

Welche Keramiken erstellst Du hauptsächlich in Deiner Werkstatt?
Ich arbeite in verschiedenen Bereichen: Neben meinen Gefäßobjekten erstelle ich auch Gebrauchskeramiken und auch baukeramische Arbeiten. Von Zeit zu Zeit bekomme ich auch Aufträge, Kunst-am-Bau-Projekte auszuführen.

 

 

Warum arbeitest du mit G&S Keramischen Massen? Welchen Ton verwendest du?
Ich arbeite vornehmlich mit den Massen 254, 474 und 480, je nachdem wie die Formate oder die Komplexität der Arbeiten sind. Grundsätzlich schätze ich die Unkompliziertheit der Massen, so dass ich auch unterschiedliche Fertigungsarten innerhalb einer Arbeit ohne Probleme kombinieren kann.
Auch für meinen Steinzeug-Salzbrand sind diese Massen ideal.

Was sind die wichtigsten Eigenschaften, welche Deine Keramiken auszeichnen?
Erst einmal wirken meine Arbeiten durch eine formale Strenge aber auch gleichzeitig durch spannungsvolle Formen. Hinzu kommt eine differenzierte, haptisch interessante Oberfläche, die durch einen lebendigen Salzbrand charakteristisch geprägt ist. Mich fasziniert dieses Gegenüberstellen von scheinbarer Einfachheit und dem komplexen Äußeren.

Woher hast du Deine Ideen? Wie entsteht ein neues Design?
Die Ideen zu neuen Arbeiten entstehen meistens aus Bestehenden, so dass sich oft eins aus dem Anderen entwickelt. Auch die Oberflächen entstehen oft aus Vorgängen, die ich in den Salzbrandreaktionen beobachte.

 


Martin Goerg ist Mitglied der Keramikgruppe Grenzhausen.
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